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Gewusst wie: die richtige Krawattenlänge finden

Nicht erst seit Trump kennt wahrscheinlich jeder einen Mann, der mit Krawatte ungewollt komisch aussieht: Sie baumelt entweder zu kurz vor dem Hemd herum oder hängt viel zu lang bis über die Hose.

Damit Ihnen dieser Stil-Fauxpas nicht passiert, haben wir für Sie fünf Tipps zusammengestellt, mit denen Sie stilistisch sicher liegen. Denn um es mit Oscar Wilde zu sagen: »Mit einer gut gebundenen Krawatte macht man den ersten ernsthaften Schritt im Leben.«

Tipp 1: Eine Frage von Größe

Das wichtigste Stil-Kriterium gleich vorweg: Die Krawatte sitzt genau dann richtig, wenn ihre Spitze nach dem Binden in Höhe des Gürtels oder des Hosenbundes endet. Wie lang Ihre Krawatte also sein sollte, hängt davon ab wie groß Sie sind und welchen Bauchumfang Sie haben. Je größer und kräftiger Ihr Körperbau, desto länger muss die Krawatte ingesamt sein.

Bei einer Größe von 1,95 Meter und einer normalen Figur, liegen Sie mit einer Krawattenlänge von circa 150 Zentimetern richtig. Für größere und/oder etwas kräftiger gebaute Männer gibt es sogenannte XXL-Herrenkrawatten, die zwischen 160 und 170 Zentimeter lang sind.

Tipp 2: Machen Sie ruhig ein paar Knoten mehr!

Ein weiterer Faktor für die richtige Krawattenlänge ist die Art, wie Sie Ihren Schlips binden. Es gibt unzählige Krawattenknoten, die berühmte Namen tragen. Zum Beispiel „Onassis“, „Prince Albert“ oder „Big Ben“. Wenn Ihr Motto eher „keep it simple“ ist, dann liegen Sie mit den gängigen Varianten richtig wie dem schmalen „Four-in-Hand-Knoten“, dem etwas auffälligeren einfachen "Windsor-“ oder doppelten „Windsorknoten“.

Bei einem kräftigeren Krawattenknoten wie dem Windsor brauchen Sie mehr Stoff. Ihr Schlips muss also länger sein. Probieren Sie am besten erstmal aus, welche Ihrer Krawatten sich für welchen Knoten eignet. Für Stil-Experte Bernhard Roetzel liegt Mann mit einem einfachen Krawattenknoten immer richtig. »Der Four-in-Hand-Knoten ist der stilistisch vielseitigere Knoten, weil seine längliche Knotenform die Halspartie streckt und auch bei jeder Krawattendicke gute Ergebnisse bringt.«

So binden Sie einen Four-in-Hand-Knoten

Four-in-Hand-Knoten | Walbusch

So binden Sie einen Windsor-Knoten

Windsor-Knoten | Walbusch

Tipp 3: Ganz Ihre Kragenweite!

Sie sind sich unsicher, welcher Knoten zu Ihrem Hemd passt? Keine Sorge, Sie können wenig falsch machen. Denn hier gilt die Regel: Je schmaler der Kragen, desto schmaler der Knoten. Tragen Sie zum Beispiel ein Hemd mit Button-Down- oder Kent-Kragen, eignet sich ein normaler Knoten. Haben Sie ein Hemd mit einem etwas breiteren Walbusch-Kragen gewählt, können Sie es mit einem kräftigeren Knoten kombinieren.

Optimal sitzt der Krawattenknoten dann, wenn er den oberen Knopf Ihres Hemdes verdeckt. Und wenn Sie Ihren Zeige- und Mittelfinger mit Leichtigkeit zwischen Kragen und Hals stecken können, liegen Sie auch mit der Kragenweite richtig.

Tipp 4: Zwei auf einer Linie

Nicht nur, wenn Sie einen Anzug tragen, sollten die beiden Krawattenenden perfekt sitzen. Beachten sollten Sie dabei, dass der hintere, also schmale Teil des Schlipses hinter dem vorderen verschwindet. Beim Anzug hält das geschlossene Jacket alles an seinem Platz. Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie den schmalen Teil der Krawatte in die Schlaufe auf der Innenseite des vorderen stecken oder gleich eine Krawattenklammer verwenden.

Tipp 5: Das gewisse Extra

Der Krawattenschal ist eine schöne Variante der Krawatte. Er wird mit einem einfachen Knoten unter einem geöffneten Hemdkragen getragen und wertet so manches sportliche Outfit auf. Im Unterschied zu einem klassischen Herrenschal ist beim genannten "Ascot" oder "Plastron" das Nackenband sehr schmal und der vordere Strang sehr breit. Auch wenn viel Stoff unter dem Hemd verschwindet: Ein Krawattenschal sollte genauso sorgfältig gebunden werden wie eine normale Krawatte.

So binden Sie einen Krawattenschal

Krawattenschal | Walbusch

Die Krawatte zählt zu den ausdrucksstärksten Accessoires der Herren-Garderobe. Es gibt sie uni, gemustert oder gestreift, Hochwertige Stoffe und hervorragende Verarbeitung entscheiden über ihre Wirkung. Deshalb zählen Krawatten aus feinster Seide, reiner Wolle oder hochwertigen Gewebemischungen immer noch zum Standard.

Ein Rat von Stil-Experte Bernhard Roetzel kann bei Ihrer Kaufentscheidung helfen: »Das wichtigste Merkmal einer guten Krawatte lässt sich nicht abbilden: Sie muss sich gut anfühlen. Wenn Sie mögen, was Sie fühlen, sind Sie schon auf dem richtigen Weg.«

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