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Sommer-Dresscode im Büro

Wenn man es zu Hause gerade noch in Shorts und Tanktop aushält, ist bei der Kleiderwahl im Büro ein wenig mehr Fingerspitzengefühl gefragt. Schließlich sollte man im Job mit seinem Look ein gutes Bild abgeben. Was bei der Kleiderauswahl im Sommer zu beachten ist, haben wir für Sie zusammengetragen.

Arbeitsplatz | Walbusch

Das Büro-Outfit für die warme Jahreszeit

Was beim Thema Sommerkleidung als Business Look möglich ist und was nicht, richtet sich auch nach dem jeweiligen Unternehmen, Ihrer Position und der Branche. In einer Werbeagentur geht im Sommer sicherlich mehr, als in einer Bank oder bei einer Unternehmensberatung. Generell gilt – je weniger Kundenkontakt, desto lockerer der Dresscode. Fast überall werden im Sommer, wenn die Temperaturen die 30 Grad überschreiten, Dresscodes gelockert. Wenn es sie denn überhaupt noch gibt. Denn strenge und ohne Ausnahme beachtete Kleidervorschriften sind in Deutschland abseits von Bereichen, in denen Uniform getragen wird, heute selten. Schlichte Sneaker zum Anzug, Jeans zum Sakko – was vor 30 Jahren ungewöhnlich war ist heute Alltag. Deshalb sind Dresscodes aber nicht überflüssig. Denn sie geben immer noch als Leitplanken Sicherheit, was besonders im Büro geht und was nicht geht. Nun aber zu den wichtigsten Fragen...

Hitze-Tipps für Herren

Ist eine kurze Hose im Büro bei Hitze erlaubt?

Das hängt, wie erwähnt, von Ihrer Branche und von Ihrer Nähe zum Kunden ab. Bei viel Kundenkontakt müssen Sie bei Ihrem Büro-Outfit auch im Sommer auf kurze Hosen verzichten. Sitzen Sie allerdings den ganzen Tag im eigenen Büro, können Sie ohne Bedenken Ihren Beinen Luft verschaffen. Wenn die Haltung Ihrer Firma hierfür liberal genug ist und sich im Team niemand daran stört, steht dem nichts im Wege. Aber bitte Finger von extrakurzen Shorts, mit denen selbst Tom Selleck als Magnum nur zum Baden gegangen wäre.

Sind Kurzarmhemden im Büro möglich?

Bei den Kurzarmhemden ist es wie bei den kurzen Hosen. Vermeiden sollten Sie sie lediglich, wenn Sie auch im Sommer Anzug tragen. Als luftige Alternative zum Hemd gehen im Business T-Shirts und Polohemden (Tanktops sicher nicht). Was zur nächsten Frage führt...

Wie komme ich als Herr gut durch den Sommer, wenn ich auch in der warmen Jahreszeit Business-Anzug tragen muss?

Wer das Unternehmen repräsentiert oder gar eine leitende Position hat, wird um das Thema Anzug nicht drum herumkommen. Allerdings gibt es gute Nachrichten – in einer Zeit, in der viele Großbanken den Zwang zur Krawatte unabhängig vom Sommer abgeschafft haben, muss sich niemand mehr bei 35 Grad mit einem engen Binder quälen – ganz abgesehen davon, dass Ärzte davor schon lange warnen! Aber man sollte deshalb nicht zu viele Knöpfe öffnen. Das ist wenig stilvoll – und ebenso wie Flip-Flops oder Sonnenbrille ein No-Go. Diese Accessoires gehören in die Freizeit und nicht „auf die Arbeit“.
Besser sind Sie in diesem Fall mit einem Hemd mit Walbusch-Kragen ausgestattet. Denn auch ohne Binder bilden die Kragenschenkel bei so einem Hemd immer ein gepflegtes Dreieck. Da flattert nichts oder liegt gequetscht unter dem Revers Ihres Sakkos...

Auch empfiehlt es sich, beim Styling auf helle Farben zu setzen. Khaki oder Grau sind im Business für Ihren Look im Sommer eine gute Wahl. Aber verzichten Sie lieber auf weiße Anzüge – das könnte zu sehr nach Urlaub und Casino aussehen.
Leichte Stoffe und ein etwas weiterer Schnitt der Jacke helfen, damit Sie im Anzug nicht so schwitzen. Das gilt natürlich auch für die Hose. Leichte Baumwolle, feine Garne aus Merinowolle oder eine Mischung mit Cashmere können helfen und lassen die Luft ausreichend zirkulieren. Leinen ist auch eine gute Wahl – bedenken sie aber, dass der Anzug dann permanent (eigentlich nach jedem Tragen) gebügelt werden muss. Bei Schuhen können Slipper eine gute Alternative sein. Das Design lädt dazu ein, den Fuß unter dem Schreibtisch kurz zu lüften...

Business Outfit für Damen unter Sommerbedingungen

Business Wear im Büro für Frauen: Wie kurz dürfen Röcke und Kleider sein?

Frauen haben es im Sommer im Büro beim Outfit viel leichter. Eigentlich. Sie können viel mehr variieren als Männer – allerdings ist die Gefahr auch größer, über das Ziel hinauszuschießen. Kleider und Röcke sind eine angenehm luftige Alternative. Wichtig ist aber die Länge. Die Faustregel: eine Saumlänge bis zu einer Handbreit über dem Knie, nicht kürzer. Unser Einkaufstipp: Setzen Sie sich in der Umkleidekabine ruhig einmal hin, um zu testen wie weit Kleider oder Röcke hochrutschen. Und ob Sie sich damit wohlfühlen. Nichts ist unangenehmer und wirkt weniger souverän, als wenn Sie den ganzen Tag hinter dem Schreibtisch mit einem hochrutschenden Saum zu kämpfen haben.

Und was gibt es sonst in der Businessmode für No-Gos?

Kurz gesagt: zuviel Haut zu zeigen. Zu tiefe Einblicke, unbedeckte Schultern und bauchfreie Tops gehören nicht zu Ihrem Outfit für die Arbeit. Faustregel: Sie sollten sich jederzeit frei bewegen und weit vorbeugen können, ohne dass ihr Gegenüber peinlich berührt zur Seite schauen muss. Daher auch Vorsicht vor durchsichtigen Oberteilen! Natürlich ist, was leicht und transparent ist, luftdurchlässig und damit kühlend. Aber sichtbare Unterwäsche ist ein Tabu. Auch bei Weiß ist Vorsicht geboten – dunklere Wäsche kann durchscheinen. Strumpfhosen Pflicht besteht allerdings nur noch in sehr konservativen Arbeitsbereichen.

Falls die Hitze zu schlimm wird, hängen Sie sich einen Blazer ins Büro. Den können Sie bei Terminen (etwa im klimatisierten Konferenzraum) kurz überziehen – was sehr lässig wirkt.

Das waren jetzt viele Verbote. Was sind Tipps auf der positiven Seite?

Greifen Sie zu Seidenblusen! Seide eignet sich besonders gut für Blusen und für den Sommer bei Business Kleidung. Seide wirkt kühlend und verfügt über ein angenehmes Tragegefühl. Die winzigen Poren des Stoffs absorbieren Schweiß besser als andere Gewebe – daher empfindet man ganz subjektiv, dass man weniger schwitzt.

Eine gute Nachricht gibt es auch an der Schuhfront: halboffene Schuhe und manch offene Schuhe sind bei Frauen ausdrücklich erlaubt. Ein weiterer Vorteil gegenüber den Herren der Schöpfung, die sich auf jeden Fall in geschlossenes Schuhwerk zwängen müssen. Ballerinas oder Slingbacks (vorne geschlossen und hinten offen) sind eine gute Wahl. Sandalen sind in liberaleren Unternehmen auch in Ordnung, wenn sie elegant sind – und die Füße und Fußnägel der Trägerin gepflegt.

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